Die neuen Medien, vor allem das Fernsehen, förderten eine neue Wahrnehmung und damit auch eine neue Kunst. In den sechziger Jahren wurde die erste Generation erwachsen, die ihre Jugend mit dem Fernsehen verbracht hatte. In Amerika entwickelten der Medientheoretiker Marshall McLuhan und Literaturwissenschaftler Leslie A. Fiedler erste Medientheorien der Postmoderne, während die Pop-Art die Kunst revolutionierte. Fiedler führte den Begriff Postmoderne in die Medientheorie ein und untersuchte als Erster vor diesem Hintergrund die literarischen Veränderungen durch die Beat Generation. Der Graben zwischen Hoch- und Subkultur müsse geschlossen werden, die Texte vieler damaligen Autoren hätten gezeigt, dass eine antirationale, pornographische und an den Medienphänomenen orientierte Literatur diejenige der Zukunft sei, die eben nicht mehr an die Wahrheit und die Macht der Vernunft und Hochkultur glaube. In der Pop-Art, also der Eroberung der Museen durch die Massenkunst, sah er die Überwindung der Grenze von Hoch- und Alltagskultur bzw. einen Schritt in die Postmoderne. Fiedler war auch der erste Kritiker, der von einer Pop-Literaur sprach. …