Das Thema Altersvorsorge ist seit geraumer Zeit im Fokus des öffentlichen Interesses. Nicht nur in Deutschland, sondern in allen Industrienationen werden die bestehenden Strukturen der Alterssicherung und die Systeme zu ihrer Finanzierung diskutiert und mit unterschiedlicher Intensität reformiert.
Das Thema dieser Untersuchung ist: „Die Rentenversicherung zu Beginn des 21. Jahrhunderts: die Erste und die Zweite Regierung von Schröder“. Hier stellt sich die Frage: In welcher Situation befindet sich derzeit die Rentenversicherung in Deutschland und welche Maßnahmen sind getroffen, um das Rentenversicherungssystem zukunftsfähig zu machen, wer von der Reform profitiert und warum. Dieses Thema steht immer im höchsten Punkt des Interesses, da die Rentenversicherung ist noch immer der größte Posten im System der sozialen Sicherung. Politikwissenschaftlich ist von Interesse die zentralen Änderungen der Rentenregelung bei der Bundesregierung, ihre Kernprobleme sowie die politischen Implikationen. In diesem Zusammenhang möchte ich prüfen, ob es durch die geplanten Reformen zu einer Entlastung aller oder nur weniger am Rentensystem Beteiligten, es also zu einer „Rentengerechtigkeit“ kommt, wie die Bundesregierung meint und ob es volkswirtschaftlich gesehen, überhaupt möglich ist – wie geplant - eine Rente anzusparen.
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