Der Blick vom Luisenplatz in Richtung Wilhelminenstraße wird bestimmt vom mächtigen Kuppelbau der Ludwigskirche, die in den Jahren 1822-27 als erste katholische Kirche seit der Einführung der Reformation in Hessen von dem Großherzoglichen Baumeister Georg Moller nach dem Vorbild des Pantheon in Rom im klassizistischen Stil erbaut wurde. Großherzog Ludwig I. von Hessen stellte den Bauplatz und erhebliche Geldmittel für den Kirchbau zur Verfügung. Aus Dankbarkeit ihrem Stifter gegenüber erhielt die Kirche bei der Einweihung im Jahre 1827 als Namenspatron von Kirche und Gemeinde den Hl. König Ludwig IX. von Frankreich. Moller hat die Ludwigskirche nach den Regeln des "Goldenen Schnitts" konstruiert. Die Gesamthöhe der Kirche beträgt 35 Meter, ihr Durchmesser mißt 43 Metern. Im Scheitel der Kuppel befindet sich die einzige verglaste Lichtöffnung von acht Metern Durchmesser mit dem Dreifaltigkeits-Symbol (das Auge Gottvaters, das Kreuz Christi und der Taube als Zeichen des Heiligen Geistes). …