“Die Leiden des jungen Werthers” lautet der Titel eines von Goethe verfassten Briefromans, in dem der junge Rechtspraktikant Werther bis zu seinem Freitod über seine unglückliche Liebe mit verlobter Lotte berichtet. Die erzählte Zeit ist ein und halb Jahre.
Die Form des Briefromans ist eine Möglichkeit, die Gefühle durch Intimität aussprechen. Es wird Intimität insziniert, damit Werther, beziehungsweise der Autor, frei aussprechen kann. Man muss nicht mit dem Leser rechnen. Das Wesen dieser Form ist direkte Kommunikation genau so wie beim privates Geschpräch. Werther bekommt keine Antworten, deshalb bildet man sich kein Dialog. Da durch man kann die Wichtigkeit der individuellen Beobachtungen und Meinungen betonen.
Die Handlung trägt autobiographische Züge. Goethe stellt hier seine platonische Beziehung mit Charlotte Buff dar, die genau so wie Lotte mit einem anderen Mann verlobt war. Das Motiv für das tragische Ende, die Selbsttötung Werthers, hat Verbindung mit dem Selbstmord Goethes Freund Karl Wilhelm Jerusalem, der sich in eine verheiratete Frau verliebt hatte, die für ihm unerreichbar blieb.
Die Themen der Sturm und Drang waren: Gesellschaft, Liebe und Tod. Und alle diese drei Themen befindet sich im diesem Werk. …